Gesamtsieg bei Hellena Tour!

  • Teampräsentation vor der 4.Etappe

„… und noch viel mehr als das!“ so Teammanager Steffen Blochwitz. „Ich habe noch nie ein so gut harmonierendes LKT-Team erlebt und bin total begeistert, vor allem, weil unser Team um Kapitän Carl Soballa sich eigentlich selbst motiviert und organisiert hat. Ich hatte da nur eine  moderierende Rolle.“ Richard Banusch, Malte Jürß, Robert Kessler, Christian Koch, Paul Rudys, Philip Weber und Sebastian Wotschke komplettierten unser Team.

Dass sich das Team den Erfolg erarbeiten will, zeigte es gleich auf der ersten Etappe in der ersten Gruppe. Die war 20 Mann stark und mit 4 LKT-Fahrern besetzt. Das Feld musste reagieren und begab sich auf die Verfolgung. Kurz vor dem Zusammenschluss wurde in der Spitzengruppe noch einmal ordentlich attackiert, mit dem Ergebnis, dass 8 Fahrer übrig blieben. Von uns mit dabei waren Carl  und Christian. Kochi sollte sich eigentlich zurück halten, da er am kommenden Wochenende mit der Nationalmannschaft die „Ronde van Vlaanderen Beloften“ (U23-Flandern-Rundfahrt) fährt. Auf einmal befand er sich in der Spitzengruppe und es blieb ihm nichts anderes übrig, als mit Carl um den Sieg zu kämpfen. Carl attackierte kurz vor dem Ziel die Gruppe und zog damit viel Aufmerksamkeit auf sich und den Gegnern ordentlich Körner aus den Beinen. Er wurde zwar gestellt, aber der Weg für Kochi im Sprint war geebnet, den er souverän gewann und damit ins Gelbe Trikot fuhr.

Mit einem Vorsprung von über 2 Minuten war klar, dass bereits auf der ersten Etappe eine Vorentscheidung für die gesamte Rundfahrt gefällt worden war und es so gut wie fest stand, dass der Sieger aus der 8-Mann-Spitzengruppe kommen würde. Das Zeitfahren über 14Kilometer auf der 2.Etappe brachte dann die Zeitdifferenzen zwischen den 8 Fahrern und die Erkenntnis, dass sich alle LKT-Jungs  in guter Form befinden. Mit Kochi (7.), Robert (9.), Richard (12.) und Carl (14.) kamen gleich 4 Fahrer von uns unter die ersten 15 der zweiten Etappe. Kochi baute seinen Vorsprung auf 26 Sekunden aus. Zweiter im Gesamtklassement war jetzt Carl, allerding nur 3 Sekunden vor dem „ausgewachsenen“ Profi Marek Rutkiewicz. Uns war klar, dass jetzt viel Arbeit auf uns zukommen würde. Die Taktik war einfach, aber schwer umzusetzen - eine Gruppe ziehen lassen, die nicht zu groß war, ohne Favoriten besetzt sein sollte  und die Bonussekunden wegnimmt, die es bei den Wertungssprints zu holen gab. Am ersten Tag war die Konkurrenz von der kompakten Fahrweise unserer Jungs regelrecht überrascht und beeindruckt. Und die Taktik ging ohne viel Gegenwehr auf. Paul  befand sich in der Spitzengruppe des Tages und Malte, Philip, Richard und Sebastian machten hinten kontrolliert das Tempo. Und das taten sie so gut, dass sich Robert, Carl und Kochi bis zum Finale zurückhalten konnten. Robert fuhr dann im Sprint auf den zweiten Platz der 3.Etappe.

Die letzte Etappe war mit 162km die längste, die Taktik des Teams war die gleiche, aber die Konkurrenz war besser auf uns eingestellt und ging viel bissiger ins Rennen. Fast 1 Stunde musste das gesamte LKT-Team um die richtige Gruppe fighten und immer wieder Gruppen zurückholen, die nicht passten. Ein Stundenmittel von 50km/h, und das bei Gegenwind, ist Beleg dafür. Das Rennen war auch viel hektischer als sonst und es gab viele Stürze. Im zweiten Renndrittel stand dann eine kleine Gruppe, die dem Feld voraus fuhr. Die anderen Mannschaften und unser Team schnauften durch, aber nur um es  im letzten Renndrittel noch einmal richtig krachen zu lassen. Da attackierte die Konkurrenz uns mit allen Mitteln und vielen Mannschaften, das Feld zerfiel in viele Teile, doch wir hielten dagegen und Robert, Carl und Kochi waren immer in der Spitze vertreten. Auf der Zielrunde in Kalisz kam es zum Spurt, in dem Robert noch einmal Siebenter wurde.

Kochi gewann die Hellena Tour 2017 vor Carl und Marek Rutkiewicz (Team Wibatech 7R Fuji). Zudem wird das LKT-Team Sieger der Mannschaftswertung, was nicht nur ein Ergebnis der addierten Zeiten, sondern vor allem ein Ergebnis einer kämpferischen Leistung des Teams ist.

An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an die Rundfahrt-Organisation für ein  herzliches Willkommen, für perfekt abgesperrte Strecken und ein nettes Hotel. Danke an Thomas und  Jacek, die uns bei der Logistik geholfen haben und ein Special Thanks an den „300er-Uwe“, der die „Waffen für 8 Krieger“ bestens in Schuss hatte.

Videos zur Tour:

1.Etappe

2.Etappe

3.Etappe

4.Etappe