Istrian Spring Trophy (UCI 2.2) Teil 2

  • Bildrechte: Mario Stiehl

Auch wenn das Profil des letzten Tagesabschnitts über 146 Kilometer von Pazin nach Umag nicht dieselbe Schwierigkeit aufwies, wie das der vorangegangenen Etappen, versprach der letzte Tag noch einmal ein sehr anspruchsvolles und hartes Rennen für alle Fahrer des Pelotons. Verantwortlich dafür waren die teilweise sehr geringen Zeitabstände in der Gesamtwertung, die durchaus zu aktiver Fahrweise animierten, sowie der konstant starke Wind, welcher während der Etappe immer wieder zur Gefahr werden konnte und viele Möglichkeiten bot, um noch einmal für Abstände in der Gesamtwertung zu sorgen.

 Natürlich wollten auch die LKT-Jungs sich hier nicht hinten anstellen und so gingen die Sechs hoch motiviert und konzentriert an den Start der letzten Etappe. Da gerade in den letzten Jahren meistens am letzten Tag die Stunde des LKT-Teams geschlagen hatte und sowohl Nikias Arndt als auch Stefan Schäfer diese Etappe bereits gewinnen konnten, wollte man auch in diesem Jahr mit einem Spitzenresultat abschließen. Wie schon bei der Umag Trophy, welche auf derselben Zielgeraden endete,  setzte man in einem möglichen Endspurt auf Max. Auf dem Weg dorthin galt es jedoch immer wieder hart zu arbeiten und sich auf die ständig wechselnden Situationen eines weiteren hektischen Teilstücks einzustellen. Wie auch auf den ersten Etappen wollte man sich kompakt vorne aufhalten und in starken Ausreisergruppen vertreten sein. Auch wenn im Verlauf der Etappe immer wieder Lücken im Fahrerfeld aufgerissen waren und einige der Favoriten versucht hatten den Führenden der Gesamtwertung und sein Team in Bedrängnis zu bringen, ging ein geschlossenes Fahrerfeld auf die letzte der zwei  22 Kilometer langen Zielrunden. Das Rabobank-Development Team um den Gesamtführenden Martijn Tusveld war hier mit seinen Kräften jedoch am Ende und so gelang es dem Gesamtzweiten, beziehungsweise Fünften, Olivier Pardini (Wallonie – Bruxelles)  und Matej Mugerli (Synergie Baku Cycling Project), sich mit einer Attacke vom Feld zu lösen. Die beiden Ausreißer konnten in einem rasanten Finale den Sieg mit wenigen Metern Vorsprung unter sich ausmachen. Doch auch das LKT-Team ging heute nicht leer aus. Max wurde das gesamte Rennen von seinen Teamkollegen aus dem Wind gehalten und hatte so im Finale noch die Beine, welche nötig waren um sich mit Platz zwei des Spurts noch den vierten Rang des Tagesergebnisses zu sichern. Auch in der Gesamtwertung konnte sich Max dadurch noch einen Platz verbessern.

Tagesergebnis:

1. Matej Mugerli (Synergie Baku Cycling Project)

2. Olivier Pardini (Wallonie – Bruxelles)

3. David Per (Adria Mobil)

4. Max Kanter (LKT-Team Brandenburg)

Gesamtwertung

1. Olivier Pardini (Wallonie – Bruxelles)

2.Martijn Tusveld (Rabobank Development Team)

3. Matej Mugerli (Synergie Baku Cycling Project)

13. Max Kanter (LKT-Team Brandenburg)

16. Christian Koch (LKT-Team Brandenburg)

 

Zwei anstrengende Wochen für das gesamte Team sind nun also Geschichte. Jeder der Fahrer konnte in Kroatien noch einmal an seiner Form arbeiten und die ansprechenden Leistungen von den gestarteten LKT-Fahrern zeigen durchaus, dass man sich bereits auf einem guten Weg für eine erfolgreiche Saison befindet. Ein großer Dank gilt auch den Betreuern,  die während des gesamten Zeitraums dafür gesorgt haben, dass die Sportler sich möglichst auf das Training und die Wettkämpfe konzentrieren  und jeden Tag auf höchstem Niveau arbeiten konnten.

In den nächsten Tagen gilt es sich von der Belastung zu erholen, für einige Fahrer stehen jedoch auch diese Woche schon Prüfungen und Klausuren in der Schule sowie beim Studium an, welche sicherlich für Ablenkung sorgen werden. Am kommenden Wochenende wird dann nahezu der gesamte Kader  bei den beiden deutschen ,,Frühjahrsklassikern´´ in Ascheffel und Nortorf am Start stehen.