Top Ten Platzierung für Willi Willwohl bei den Deutschen Straßenmeisterschaften

  • Willi Willwohl / Bildrechte: frontalvision

Die nationalen Straßenmeisterschaften der Elite Klasse sind immer einer der Höhepunkte im Jahr eines Rennradfahrers. In diesem Jahr wurden die Meisterschaften im hessischen Baunatal ausgetragen. Auf einem 17km langen Rundkurs mit einigen Steigungen mussten die Fahrer 12 Runden und damit 204 Kilometer absolvieren.

Ziel des Teams war es einen Fahrer in die Top Ten zu bringen. Sowohl für einen Massenspurt als auch eine Entscheidung aus einer kleinen Gruppe heraus war die Mannschaft durch die Sportlichen Leiter Augustin und Max gut auf- und eingestellt.

Nach wenigen Kilometern setzte sich eine 6- köpfige Spitzengruppe ohne LKT Beteiligung ab. Da kein Fahrer des stärksten Pro Tour Teams Giant Shimano in dieser vertreten war, ließ das Feld die Gruppe ziehen. Der Vorsprung wuchs bis auf maximal 5 Minuten an. Im Hauptfeld kontrollierte die Giant Shimano Mannschaft das Tempo und unterband auch jeden Ausreißversuch aus dem Feld.

Die LKT Fahrer versteckten sich in Windschatten des Pelotons und versuchten so viel Kraft wie möglich für das Finale zu sparen. Hierbei mussten sie schon nach 45km auf Sebastian Deckert verzichten, der aufgrund von Schmerzen an seinem im letzten Jahr operierten Schlüsselbein aussteigen musste.

Als rund 150km absolviert waren, begann der Vorsprung der Spitzengruppe rasch zu schmelzen. Nach einigen vereitelten Attacken aus dem Hauptfeld war klar, dass der Sieger aus einem Massespurt heraus ermittelt werden würde.

Tobias Knaup, Tim Reske, Franz Schiewer, Carl Soballa und Stefan Schäfer hielten Willi Willwohl und Jonas Koch aus dem Wind, sodass diese zu zweit auf den letzten Kilometer gingen.

Im hektischen Finale verloren sich die beiden jedoch und konnten keine optimale Position erreichen. Willi erreichte als 9. Jonas als 13. das Ziel. Das Rennen gewann wie im Vorjahr Andre Greipel, (Lotto Belisol) vor John Degenkolb (Giant Shimano) und Phil Bauhaus (Team Stölting)

„Unsere Vorgabe im Vorfeld des Rennens war eine Top Ten Platzierung. Diese wurde erreicht. Da das Timing im Finale aber nicht optimal war, sind vor allem unsere ehrgeizigen Sportler sehr enttäuscht. Man darf nicht vergessen dass sowohl Jonas als auch Willi noch sehr jung sind, Fehler gemacht werden, diese aber zum Lernprozess eines Athleten dazu gehören. Am meisten ärgern sich die Jungs darüber. Wir werden das Rennen ordentlich auswerten und unsere Schlüsse daraus ziehen.“ So der Sportliche Leiter Frank Augustin nach dem Rennen.

Beim Zeitfahren der U23 Klasse über 29,6km am vergangenen Freitag erreichte Leon Rohde den 15.  Platz. Robert Kessler der wie Leon Rohde sein erstes Jahr im Männer Bereich fuhr ebenfalls solide und erreichte den 19. Platz.

Im Elite Zeitfahren erreichte Franz Schiewer den 11. Platz, Teamkollege Sebastian Deckert landete kurz dahinter auf dem 13. Platz